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Kino & Curriculum zu „Utøya 22. Juli“

Mit einer neuen „Kino & Curriculum“-Ausgabe stellen wir Ihnen den Spielfilm „Utøya 22. Juli“ von Regisseur Erik Poppe vor. Der Film startet am 20. September im Verleih von Weltkino Filmverleih in den deutschen Kinos. Die neue Ausgabe von Michael M. Kleinschmidt steht Ihnen wie immer im Downloadbereich als PDF-Datei zum Herunterladen zur Verfügung.

UTØYA 22. JULI erzählt von den Ereignissen auf der kleinen norwegischen Insel Utøya am 22. Juli 2011, bei denen 69 Menschen von einem rechtsextremistischen Täter ermordet wurden. Das Drehbuch von Siv Rajendram Eliassen und Anna Bache-Wiig basiert auf den detaillierten Erfahrungsberichten vieler Überlebender. UTØYA 22. JULI erzählt aus einer sehr ungewöhnlichen und radikalen Perspektive: Der Film wird in einer einzigen langen Einstellung aus der Sicht der Protagonistin Kaja erzählt und lässt den Zuschauer somit permanent die Angst spüren, entdeckt und erschossen zu werden. UTØYA 22. JULI ist eine Warnung vor dem Erstarken des Rechtsextremismus, wie die letzte Texttafel des Films verdeutlicht: „Rechtsextremismus nimmt in Europa und der übrigen westlichen Welt zu. Der Attentäter hält weiterhin an seinem Feindbild fest. Solche politischen Ansichten finden immer mehr Zustimmung.“

Da sich der Film bewusst auf die Ereignisse auf der Insel Utøya am 22. Juli 2011 konzentriert, bietet UTØYA 22. JULI die Möglichkeit, sich in der Vor- und Nachbereitung intensiv mit dem politischen Hintergrund und den rechtsextremistischen Motiven des Täters auseinanderzusetzen. In der Vor- und Nachbereitung des Filmbesuchs können besonders die Auseinandersetzung mit den Gegnern der Demokratie und die Reflexion der demokratischen Werte im Mittelpunkt stehen. Das IKF empfiehlt diesen Film vor allem für die Sekundarstufe II, besonders für das Fach Politik (Gemeinschaftskunde, Sozialkunde, Sozialwissenschaft).